Möwathlon – Triathlon

Die Vorbereitung war alles andere als ideal, aus persönlichen Gründen habe ich einige Trainings versäumt. Beim Wecker klingeln um 6 Uhr am Sonntagmorgen fragte ich mich einmal wieder, was ich da für einen Blödsinn mache: Gibt es nicht wichtigeres als schwimmen, radeln und laufen? Und ein Wettkampftyp bin ich eigentlich auch nicht, aber am Morgen vorher kneifen, das geht nicht.

Ich hatte mir vorgenommen, wenigstens zu einer „entspannten“ Runde 500 m Freiwasser-Schwimmen, 20 km Radfahren und gute 5 km Laufen zu starten.

Am Walldorfer See ist herrliches Wetter für einen Jedermann Triathlon, schnell treffen sich die Langener Starter. Tolle Stimmung und einfach nette Leute aus dem Verein lassen meine gedämpfte Stimmung sehr schnell verfliegen. Ein kurzes Einschwimmen im See ist einfach herrlich.

In vier Startgruppen wird, nach Meldezeit sortiert, in Abständen von 15 Minuten gestartet. Da ich in der dritten Startgruppe eingeteilt bin, kann ich Alex, der als erster aus dem See kommt, noch anfeuern. Mit Laura, Antonia, Vanessa und Kai bin ich in einer Startgruppe und bevor irgendwelche Vorstartaufregung aufkommen könnte, dürfen wir schon ins Wasser. Die 500 m im See sind sehr schnell vorbei, Freiwasserschwimmen macht echt Laune.

Der Wechsel läuft glatt und auf geht es zur Radrunde, einmal wieder mit Franks Rennrad. Die Strecke ist sehr eben, und wir haben kaum Wind. Allerdings sind viele Fahrer gleichzeitig unterwegs (die Radrunde wird zwei Mal gefahren). Ich finde zwei andere Frauen, mit denen ich mich auf der Radstrecke ordentlich batteln kann, das hält das Tempo hoch und schon habe ich meinen „entspannten“ Triathlon vergessen. Auf der anderen Seite sehe ich Michael, Antonia, Laura, Vanessa und Rainer auf ihrer Runde, man nickt sich zu und gleich geht es noch ein bisschen schneller 😉

Nach der 20 km Radstrecke geht es ins Waldstadion des SKV-Mörfelden. Hier werden die Räder auf der Wiese des Sportplatzes abgelegt und die Laufrunde steht an. Die ersten Meter nach dem Radfahren gehen wieder begrenzt gut und nachdem Alex mir von der Seite zuruft, dass die ersten 2,5 km nur runter gehen und das geschenkte Zeit sei, bin ich schwer damit beschäftigt, dass ich dann auf den letzten 2,5 km hochlaufen muss. Das Laufen geht schwer, hier merke ich die fehlenden Trainings, auch ist es mir zu warm zum Laufen. Nach etwas mehr als 5 km geht es auf die Tartanbahn des Waldstadions, hier sind noch 300 m zu laufen. Es tut gut, den inneren Schweinehund überwunden, das Ziel erreicht zu haben und gemeinsam auf dem Rasen, unseren Wettkampf Revue passieren zu lassen.

Nachmittags gibt es noch eine „Nachbesprechung“ im Biergarten.

Spätestens jetzt weiß ich, warum ich so einen „Blödsinn“ mache.

Vielen Dank an die Vereinskollegen für die netten Gespräche und den gemeinsamen Wettkampf und die Anfeuerungen auch noch von Silja und Simon, die extra vorbeigeschaut haben.
Telja